Dein Produktname ist schlecht gewählt.
Hey Brand-Fan,
manche Produkte heißen so technisch, dass du denkst, du bist im Großhandel.
„Pflegeshampoo Lavendel 250ml"
Informativ? Ja.
Emotional? Nope.
Und dann kommt Rituals.

💡 Case: Rituals
Rituals verkauft kein Duschgel.
Sie verkaufen einen Moment.
Aus "Fresh Lime Shower Gel" wird The Ritual of Karma.
Aus einer Handcreme wird The Ritual of Jing.
Und eine Duftkerze? The Ritual of Sakura.
Klingt wie ein Mini-Urlaub. Und genau das ist der Trick.
Denn du kaufst nicht, was es ist – du kaufst, wie es sich anfühlt.
Was viele nicht wissen: Die Stores verstärken das Markenerlebnis mit allen Sinnen.
Weiches Licht, warme Farben, leiser Sound, entspannte Düfte – und oft: einen Becher Tee an der Tür zum Probieren – der gleichzeitig noch mehr Sinne triggert. Während du durch die Regale schlenderst, bist du längst raus aus dem Alltag. ✨
Und das passiert nicht nur durch Design. Sondern durch Sprache.

🧠 Warum das funktioniert
Unser Gehirn liebt Gefühle, nicht Fakten.
Ein gut gewählter Produktname aktiviert Emotion, Vorstellungskraft, Erinnerungen.
Er bleibt hängen – und löst etwas aus.
Ein schlecht gewählter Name?
Ist einfach nur da. Und genauso schnell wieder weg.
Wenn Design und Sprache zusammenpassen, verstärken sie sich gegenseitig. Und plötzlich fühlt sich ein 9-Euro-Duschschaum an wie ein Luxusmoment. 💆♀️

✨ Andere Brands, die's checken
🧘♀️ This Place
CBD-Produkte mit Namen wie The Good Night oder The Hug.
Du weißt sofort, was du bekommst – und noch mehr: wie es sich anfühlen soll.

💅 Clever Beauty
Französische Nailcare-Marke. Statt „Nagellack No. 12" gibt's Confidence, Addict, Pure. Man trägt nicht nur Farbe – man trägt ein Gefühl – ein Statement.

💬 Was du daraus mitnehmen kannst
👉 Produktnamen sind kein Label. Sie sind Design in Sprache.
👉 Sie sprechen mit deiner Zielgruppe – oder eben nicht.
👉 Wenn dein Produkt emotional sein soll, darf es nicht klingen wie eine Lagernummer.
👉 Denk in Momenten, nicht in Millilitern. In Bildern, nicht in Bulletpoints.
👉 Und: Stimme deine Sprache mit deinem visuellen Branding ab. Sonst spricht deine Marke doppelt – und keiner hört zu.
❓ Fragen an dich
-
Löst dein Produktname ein Gefühl aus – oder nur einen Scroll weiter?
-
Passt deine Sprache zu deinem Design?
-
Könnte man deinen Produktnamen weitererzählen – oder ist er nach 3 Sekunden wieder vergessen?

🏁 Fazit
Dein Produktname ist der erste Satz deiner Markengeschichte.
Wenn er langweilig ist, hört niemand zu.
Aber wenn er berührt, bleibt er.
Und genau da beginnt echtes Branding.
Bis nächste Woche – bleib klar, bleib emotional, bleib du.
Chantalle