Deine Schrift sagt mehr über dich aus, als du denkst.
Hey Brand-Fan,
Ein Produkt sieht auf den ersten Blick spannend aus – aber irgendwas fühlt sich off an.
Oft liegt's nicht an den Farben. Nicht am Foto. Sondern: an der Schrift.
Weil Typo eben nicht nur Typo ist. Und nicht nur für Designer relevant. 😉
Sie ist Stimmung. Zielgruppen-Code. Vertrauensfaktor.
Und das Krasse:
Unser Gehirn verarbeitet Schrift emotional schneller als inhaltlich.
Noch bevor wir lesen, fühlen wir, ob etwas zu uns passt – oder nicht.
 
🧠 Warum das so ist:
- Schriften haben „Körper" – sie wirken modern, verspielt, seriös, laut oder zart
- Jede Branche hat ihre typografischen Codes – oft unbewusst gelernt
- Schon kleine Unterschiede lösen komplett andere Emotionen aus
Ein Beispiel:
Futura Bold kann edgy und stylish wirken – aber auch wie eine alte Versicherung.
Serifenschriften können hochwertig und intellektuell rüberkommen – oder wie eine Einladung zur Hochzeit.
Kontext entscheidet. Und: Zielgruppe.
 
🛍 Beispiel aus der Praxis:
Stell dir vor, du verkaufst Skincare.
Dein USP: vegan, klinisch sauber, für sensible Haut.
👉 Dann solltest du keine verspielte Brushscript nehmen – sondern eine cleane, sanfte, ruhige Typo mit Luft und Cleaness.
Oder: Du launchst ein Food-Startup, das jung, laut & juicy ist.
👉Dann darf's knallen. Große, fette Headline-Typo. Charakter. Kontrast.
Die Schrift definiert die Tonlage, bevor du einen Satz geschrieben hast.
 
❌ Häufige Fehler:
🙅♀️ Fonts, die nicht zur Zielgruppe passen („Weil's schön aussieht")
🙅♀️ Zu viele Schriftarten → wirkt chaotisch & unprofessionell
🙅♀️ Typo, die in klein nicht mehr lesbar ist
🙅♀️ „Fancy" Headlines ohne Funktion – oder mit zu viel „Design-Student-Vibe"
💬 Was du mitnehmen kannst:
✨ Schriften wirken emotional – nicht nur visuell
✨ Deine Typografie ist Stimme und Einladung in einem
✨ Investiere Zeit in die Auswahl – es ist einer der wichtigsten Branding-Faktoren
✨ Je klarer du weißt, wie du wirken willst, desto klarer findest du die richtige Typo
🏁 Fazit
Typo ist kein Add-on.
Sie ist Teil deiner Markenidentität.
Und sie entscheidet:
Fühlt sich jemand abgeholt – oder falsch adressiert?
Also: Lies deine eigene Marke mal wie ein Fremder.
Spricht deine Schrift wirklich die Sprache, die du zeigen willst?
Bis nächste Woche – bleib lesbar, bleib stimmig, bleib du.
Chantalle
