5 Wege, wie Branding im Kopf bleibt (und nicht nur im Feed auftaucht)
Hey Brand-Fan,
wir reden oft über schönes Design.
But the truth is: Gute Marken wirken nicht nur, weil sie gut aussehen.
Sondern weil sie genau wissen, wie unser Gehirn funktioniert.
Hier kommen 5 psychologische Prinzipien, die starke Marken nutzen – und du auch solltest.
Kurz, konkret und mit Beispielen, die du sofort adaptieren kannst:
1. Reiz-Reaktion: Zeig, was du auslöst.
Unser Hirn liebt klare Ursache-Wirkung.
Marken, die nicht nur sagen, was sie tun – sondern, was sie bei dir auslösen – verkaufen besser.
Beispiel: Bruno Banani war nie einfach nur ein Duft. Es war: "Not for everybody." Klingt nach Rebellion. Fühlt sich nach Entscheidung an.
Woran du's erkennst:
Wenn dein Branding sofort ein Gefühl lostritt, ohne dass du groß erklärst.
Nicht: „Unsere Zahnpasta hat Fluorid."
Sondern: „Das erste Mal wieder gerne lächeln."
2. Leichte Verarbeitung = mehr Vertrauen
Wenn dein Hirn etwas schnell verarbeitet, stuft es das automatisch als glaubwürdiger ein.
Das nennt sich „Cognitive Fluency".
Beispiel: Oatsome.
Der Name sagt schon: irgendwas mit Hafer.
Das Packaging ist bunt – aber sortenrein. Die Produktvorderseite zeigt, was drin ist, ohne dass du nachdenken musst.
Das Design wirkt modern, aber approachable – kein Bio-Overload, kein Foodie-Snob.
Was du checken solltest:
Wie viele Farben nutzt du? Wie viele Schriften?
Kommt auf deiner Startseite direkt rüber, was du machst – und warum man bleiben sollte?
Wenn jemand nur 2 Sekunden Zeit hat: Bleibt was hängen?
3. Storytelling = Dopamin
Gute Stories aktivieren dein Belohnungssystem.
Deshalb lesen wir lieber Packaging-Texte mit Personality als generische Bulletpoints.
Beispiel: Everdrop spielt nicht nur auf Nachhaltigkeit – sondern auf Lifestyle, Vereinfachung, smarte Entscheidungen.
Und kommuniziert das auf jeder Fläche – von Insta über Packaging bis Retoure.
Was du daraus ziehen kannst:
Zeig mehr als nur Produktfeatures.
Zeig die Welt drumrum. Das Gefühl. Die Veränderung. Den Moment danach.
4. Priming: Dein Look bestimmt, wie man dich einordnet
Wenn dein Produkt wie ein Premiumprodukt aussieht, denkt man automatisch: hochwertig.
Wenn's wie Discounter aussieht, wird sofort verglichen.
Beispiel: Dr. Bronner's Seife wirkt auf den ersten Blick wild.
Aber genau dieses Chaos schreit: „Hier steckt was drin."
Und wir schauen doppelt hin.
Frage an dich:
Was ist das erste Wort, das jemand denkt, wenn er dein Produkt sieht?
Elegant? Kreativ? Basic?
5. Wiedererkennung = Vertrauen
Menschen kaufen lieber, was sie wiedererkennen.
Vertrautheit fühlt sich sicher an – sogar wenn's unbewusst passiert. (Was übrigens auch der Grund dafür ist, warum Markenbildung so wichtig ist).
Beispiel:
Heimat (Gin & mehr) zieht durch: immer dieselbe Tonalität, Handschrift, Produktinszenierung.
Könnte auch langweilig sein – ist es aber nicht.
Was du direkt machen kannst:
Geh deine letzten 5 Postings, Mailings, Produktseiten durch.
Wirkt das wie eine durchdachte Linie? Oder eher wie ein Moodboard-Experiment?
🧠 Was du mitnehmen kannst
✨ Branding ist mehr als Design – es ist Psychologie.
✨ Die stärksten Marken wirken im Unterbewusstsein.
✨ Und du musst kein Gehirnforscher sein – nur verstehen, was hängen bleibt.
🏁 Fazit
Die besten Brands machen nichts dem Zufall überlassen.
Sie wissen genau, was du denkst, fühlst – und entscheidest.
Wenn du willst, dass deine Marke nicht nur gesehen, sondern gespürt wird – dann bau mehr davon ein.
Nicht laut. Nicht viel.
Aber gezielt.
Bis nächste Woche – bleib smart, bleib strategisch, bleib du.
Chantalle
