Branding Basics – Wenn dein Logo alles ist, hast du kein Branding
Hey Markenmacher, Gründerinnen, Selbstständige & Designverliebte,
Branding. Ein Wort, das alle benutzen – aber kaum jemand wirklich versteht.
Wenn ich jedes Mal einen Euro bekommen hätte, wenn mir jemand sagt:
"Wir brauchen ein Logo, das ein bisschen anders ist – aber nicht zu wild",
dann hätte ich längst mein eigenes Kaffee-Imperium aufgemacht. Mit neonfarbenen Dosen.
Aber zurück zu dir.
Wenn du eine Marke aufbauen willst, die sich durchzieht, bleibt und nicht wirkt wie AI generiert, dann lies jetzt weiter.

Was ist das eigentlich?
Branding ist nicht dein Logo. Es ist nicht die hübsche Instagram-Vorlage.
Branding ist das, was bleibt, wenn du nichts mehr sagen musst – und die Leute trotzdem wissen, dass du's bist.
Es ist die Stimmung, die du auslöst. Der Ton, mit dem du sprichst.
Der Vibe, der sich durch deine Farben, deine Typo, deine Haltung zieht.
Wenn deine Marke ein Mensch wäre, wäre das Logo vielleicht das Gesicht.
Aber Branding ist die Stimme. Die Art, wie man lacht. Wie man läuft. Wie man riecht. (Okay, den letzten Punkt lassen wir vielleicht.)

Die Fehler, die fast alle machen (und du nicht musst)
1. "Wir haben ein Logo – also haben wir eine Marke."
Nope. Ein Logo ohne Substanz ist wie Parfum auf verschwitztem T-Shirt.
Sieht vielleicht kurz gut aus – aber fühlt sich falsch an.
Jeder darf mitreden. Keiner weiß, wofür ihr steht.
2. „Können wir noch ein bisschen Lila reinnehmen? Meine Freundin liebt Lila."
Klar – und wenn deine Oma Comic Sans mag, nehmen wir die auch?
3. Jeden Tag ein neuer Look.
Montags bist du clean & classy, dienstags feministisch edgy, mittwochs dann doch lieber spiritual grün? Marken brauchen nicht jeden Trend – sie brauchen Wiedererkennung.
4. Branding ohne Haltung.
Sieht schön aus – aber wofür stehst du?
Was willst du wirklich sagen?
Wenn du das nicht beantworten kannst, wird's Zeit, tiefer zu gehen.

Und wie sieht's richtig aus?
bedrop – Branding mit Haltung 🐝
bedrop verkauft Bienen-Produkte – aber nicht im 0815-Selfcare-Wellness-Wortnebel.
Wir durften das Rebranding begleiten und haben mit dem Team eine visuelle Markenidentität gebaut, die genau das zeigt, was viele nicht hinkriegen:
Klarheit, Ruhe und Vertrauen – ohne langweilig oder klinisch zu wirken.
Von der Packaging-Gestaltung über die Farben bis hin zur Bildwelt – alles passt zur Vision, zur Zielgruppe, zur Gründerstory.
Und ja: Auch beim Launch im Handel fällt die Marke auf – weil sie wie ein echtes Statement aussieht, nicht wie ein Placebo mit Logo.

Weitere Marken, die's verstanden haben:
Heimatgut:
Ob Popcorn, Kokosöl oder Gemüsechips – das Design, die Sprache, der Ton: alles wie aus einem Guss.
Du siehst's im Regal und weißt: Das ist Heimatgut. Ohne, dass du's lesen musst.
This Works:
Minimalistisch, weiß, clean. Und trotzdem sofort erkennbar – weil's nicht alles sein will, sondern etwas ist.
Eine Brand, die sich traut, still zu sein – und dadurch lauter wirkt als viele andere.

Branding-Check: Steht deine Marke?
Frag dich mal ehrlich:
✅ Hast du klare Markenwerte, die du durchziehst – nicht nur auf deiner Über-uns-Seite?
✅ Erkennen Leute deine Marke auch ohne Logo – über Farbe, Ton, Haltung?
✅ Würden deine Follower einen Insta-Post von dir erkennen, selbst wenn dein Name fehlt?
✅ Klingt dein Text nach dir – oder wie „Hallo zusammen, wir freuen uns total, euch heute XY vorstellen zu dürfen…"?
✅ Sieht dein Brand-Auftritt aus wie du? Oder wie ein Designer mit Burnout?
Fazit:
Branding ist kein Logo. Branding ist das Gefühl, das bleibt, wenn das Logo längst weg ist.
Es ist der Moment, in dem jemand sagt:
„Das sieht aus wie… ja genau, die Marke von XY!"
Also: Zieh's durch.
Klar, mutig, konsistent – und vor allem: du selbst.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob deine Markenidentität schon greift – schreib mir.
Oder lies nächste Woche wieder mit.
Wir arbeiten an Marken, die sich abheben. Und gerne in Erinnerung bleiben.
Bis dahin: Bleib weird. Bleib echt. Bleib sichtbar.