Personal Branding auf Events – Präsenz schlägt Dresscode
Hey Personal Brands in the Making,
die nächsten Wochen werden wieder wild: Konferenzen, OMR, Founder Summit, Panels, Networking-Events, Launchpartys, Logo-Wänden. Und eins haben sie alle gemeinsam: Jeder will irgendwie auffallen.
Aber hier kommt der Haken: Wer zu laut schreit, wird schnell überhört.
Personal Branding heißt nicht, alle mit deinem „Erfolgsgeheimnis" vollzuquatschen. Es heißt, sichtbar zu sein – aber echt.
Was wirklich auffällt? Präsenz.
Und die hat nichts mit einem Business-Blazer oder Designer-Pumps zu tun.
Du brauchst keine Patek, keine Schulterpolster und auch kein Power-Dress. Was zählt, ist deine Haltung. Deine Energie. Deine Ausstrahlung.
Zieh an, was du wirklich fühlst.
Nicht das, was "professionell" aussieht, sondern das, was zu dir passt.
Ein authentischer Look fällt auf, wenn er echt ist.
Dein Lieblingsring. Deine Baggy Pants. Die knallige Bluse, in der du dich wie du selbst fühlst. Der Anzug mit Krawatte und Weste – wenn du ihn fühlst…
Das bleibt hängen – nicht das Copy-Paste-Outfit aus dem Branchenhandbuch.

Events sind dein Branding-Labor
Ob du zum ersten Mal auf einem Side-Event bist oder deine 3. OMR ansteht – Events sind der beste Ort, um deine persönliche Markenidentität live zu testen.
- Passt dein Pitch zu dem, wie du auftrittst?
- Fühlen sich deine Socials nach dir an?
- Redest du eigentlich gerade über das, was dich wirklich bewegt?
Und bitte: Hör lieber mehr zu, als du redest.
Die stärksten Verbindungen entstehen nicht durch den perfekten Elevator Pitch – sondern durchs echte Interesse. Menschen finden die Gespräche am tollsten, bei denen sie selbst eine höhere Redezeit haben. POV: Auch mal ruhig sein und andere reden lassen. Das beeindruckt mehr, unterbewusst, als zwischen den Sätzen kaum zu Luftholen zu kommen.

8 Tipps für Events, die du wirklich fühlst:
- Komm früher. Smalltalk ohne Lärm ist underrated.
- Schreib dir am Abend auf, wer dich inspiriert hat – nicht nur, wer deine Story repostet hat. Mach ein ernstgemeintes Kompliment oder schreibe eine ehrliche Nachricht, im Nachgang.
- Sei präsent – offline wie online. Aber nicht 24/7 im Posting-Modus. Wer die ganze Zeit aufs Handy schaut, verpasst alles.
- Hab was zum Weitergeben dabei – ob Visitenkarte, QR-Code oder einfach ein guter Satz.
- Beim Anstehen an der Bar, an der Siebträgermaschine oder in der Schlange kann man wunderbar ins Gespräch kommen. Again: Finger weg vom Handy!
- Dir fällt etwas positiv auf: Mach doch mal ein ernstgemeintes Kompliment.
- Du bist schüchtern? Ein guter Opener kann auch sein "Ich habe mir heute vorgenommen mit 3 Fremden zu sprechen, und du bist Nummer 1. Ich bin xxx, schön dich Kennenzulernen!"
- Und bitte: Sag, was du machst. Klar, direkt, ohne Buzzwords. Das reicht.
Fazit:
Personal Branding funktioniert nicht über Lautstärke oder Etikette.
Es funktioniert über Haltung. Über das Gefühl, das du hinterlässt.
Ob du nun mit Sneaker, Statement-Brille oder im 5k Anzug mit Patek kommst – wenn es sich nach dir anfühlt, wird es genau richtig sein.
Wir sehen uns – irgendwo zwischen Stage und Bar.
Chantalle